Die Liste der Wiener Parks ist schier endlos und vor allem im Frühling locken diese mit blühender Flora auf ihre Liegewiesen und laden zum Sonne tanken und Seele baumeln lassen ein. Im ersten Teil unserer Auflistung präsentieren wir euch einige grüne Oasen im Herzen von Wien, die nur auf euch und eure Picknickdecken warten.
Augarten
An der Grenze der Leopoldstadt zur Brigittenau liegt der wunderbare Augarten, der durch den hohen Flakturm schon von weitem ins Auge sticht. Dort angekommen wird man auf den über 50 Hektar Parkfläche mit der älteste Gartenanlage Wiens belohnt, die sich durch eine wunderbare Symmetrie und Farbenpracht auszeichnet. Außerdem zieren die Wege schattige Alleen aus Kastanien, Linden, Eschen und Ahornbäumen. Egal ob zur sportlichen Betätigung, zum Sonnen auf den großen Liegewiesen oder zum Ruhe genießen auf einer schattigen Parkbank – der Augarten ist ein zauberhafter Ort, den ihr definitiv besucht haben solltet. Nur nachts bleibt der Augarten – wie alle anderen städtischen Parks Wiens auch – aber leider geschlossen.
Stadtpark
Der weltweit bekannte Wiener Stadtpark erstreckt sich vom Parkring bis zum Heumarkt und lädt auf seinen 65 000 m² zum Verweilen ein. Erbaut 1870, gilt dieser als die erste öffentliche Parkanlage Wiens. Planung und Durchführung des Parks erfolgte im englischen Landschaftsstil, der bis heute beibehalten wurde. Reich an Skulpturen und Denkmälern ist der Park ein geschichtsträchtiger und bunter Treffpunkt für Jung und Alt, Touristen und Einheimische, Studenten und Arbeitstiere, die ihre Mittagspause auf einer Parkbank genießen. Einzig der Anblick des Intercontinental mit seiner schroffen, bauklotzartigen Architektur passt nicht so ganz zum restlichen Park. Wer sich einmal wirklich etwas gönnen möchte: Ab in die Meierei, wo im Restaurant Steirereck feinste und edle Angebote serviert werden!
Schweizergarten
Einer der ältesten Parks in Wien und direkt angrenzend am 21er Haus, in welchem es immer interessante Ausstellungen gibt. Nicht nur im Sommer lässt es sich wunderbar unter den hohen Bäumen entspannen, sondern auch zur jetzigen Jahreszeit lädt der Park schon viele Ruhesuchende und auch Hungrige ein – denn in der „Klein-Steiermark“, dem Restaurant mit Wiener Küche und Gastgarten, lässt es sich gut speisen.
Wientalterasse
Ein etwas anderer „Park.“ Gibt es doch mit der Wientalterasse und dem Freundschaftssteg zwischen Margareten und Mariahilf seit 2015 eine zusätzliche Freifläche mit Grünraum im dicht bebauten Gebiet entlang des Wientals. Freischwebend über dem Wienfluss und der U4 lässt es sich hier hervorragend die Sonne genießen. Schuhe ausziehen, denn auf der Terrasse wärmt sich der Boden dank der verlegten Holzplanken echt schön auf. Umgrenzt und geziert mit zahlreichen Obstbäumen und Beerensträuchern, ist die das Gelände außerdem mit WLAN ausgestattet – das Lernen oder Arbeiten kann also ruhig mal nach draußen verlegt werden.
Burggarten
Eine, der wohl wunderbarsten Innenstadtoasen, erfreut der historische Park doch rund ums Jahr mit seinem gepflegten Charme, der Naturkulisse und der Geschichtsträchtigkeit. Die öffentliche Parkanlage mit ihrer zentralen Lage am Ring ist bereits seit 1919 öffentlich zugänglich und trug ehemals den Namen „Garten der Republik“. Auch Joggern, die ihre Runden gerne früh morgens drehen, ist ein Abstecher sehr zu empfehlen, verzaubert der Park vor allem auch um diese Uhrzeit mit seiner Ruhe und der einzigartigen Lichtstimmung. Besonderes Highlight sind neben dem großen Teich, dem imposanten Herkulesbrunnen auch das sezessionistische Schmetterlinghaus und das Palmenhaus, in dem sich wunderbar Kaffeetrinken lässt. Keep in Mind: Auch an Schlechtwettertagen kommt in dem wunderbaren Galskomplex garantiert immer wieder Summerfeeeling auf.
Rudolf-Bednar-Park
Der selbsternannte Aktivpark unter unseren Vorschlägen und zudem auch der Größte mit stolzen 75 Hektar Gesamtfläche liegt am ehemaligen Nordbahnhof. Der Park gliedert sich in vier Bereiche: Für Kinder stehen Kletterseile und Schaukeln bereit, Jugendliche können sich beim Skaten und Streetball spielen probieren. Die Fläche, nahe der umstehenden Wohnanlagen, ist eher für die Erholungsnutzung gedacht. Hier stehen Hängematten zur Verfügung und auch Sportfans werden hier mit diversen Geräten beglückt. Am besten ein kleines Picknick von zu Hause mitnehmen und sich damit auf eine der Bänke an den langgezogenen Schilfwasserbecken setzen.
Setagaya Park
Ästhetik wohin das Auge schaut. Japanische Gärten sind dafür bekannt, eine ganz eigene Ausdrucksform zu besitzen. Diese könnt ihr euch im Setagaya Park selbst zu Gemüte führen und euch im fernöstlichen Flair verlieren. Wasserfälle, typische Pflanzenarten und Steinformationen wollen entdeckt und bestaunt werden. Aber Achtung: es gilt striktes Hundeverbot. Unser Tipp: unbedingt Hinschauen, wenn ab sofort die Kirschblüten blühen – ein wahr gewordener, rosafarbener Traum.